Akute Achillessehnenverletzungen (Riss der Sehne)
Die Achillessehne ist die dickste (80 mm2) und stärkste (100 N/mm2) Sehne des menschlichen Körpers. Der Riss (Ruptur) der Achillessehne ist ein häufiges Krankheitsbild. Charakteristisch ist der vom Patienten gehörte „Peitschenknall“, der beim Riss hörbar ist. Da die Achillessehne eine der wichtigsten Sehnen darstellt, ist die Einleitung adäquater Therapiemaßnahmen essentiell. Prinzipiell stehen operative und konservative Therapiealternativen zur Auswahl.
Voraussetzung für die konservative Therapie ist, dass sich die beiden gerissenen Sehnenstümpfe in 20 Grad Spitzfußstellung überhaupt berühren, denn nur so können die beiden Anteile überhaupt wieder zusammenwachsen. Dies wird mittels Ultraschall (Sonografie) kontrolliert. Die konservative Therapie wird bei Vorliegen von Nebenerkrankungen empfohlen, die für den Patienten ein erhöhtes Operationsrisiko darstellen (Durchblutungsstörungen, Diabetes mellitus o.ä.). Auch wenn keine größeren sportlichen Ambitionen vorhanden sind, ist die konservative Therapie unter den oben genannten Voraussetzungen gerechtfertigt. Für die Therapie werden spezielle Orthesen (Walker) verwendet. Diese müssen für 6 Wochen kontinuierlich getragen werden, dabei wird die in Spitzfußposition eingestellte Orthese im zweiwöchigen Abstand korrigiert, bis das Sprunggelenk abschließend wieder in Neutralstellung steht. Der initialen Entlastung (i.d.R. eine Woche) folgt die Teilbelastung in den nächsten 5 Wochen.
Bei den operativen Verfahren gibt es unterschiedliche Techniken. Ziel der Operation ist es, die Spannungs- und Belastungsverhältnisse wieder so zu rekonstruieren, dass eine Kraftminderung – wie sie gelegentlich bei der konservativen Therapie auftreten kann – sowie das Risiko einer erneuten Rissbildung minimiert wird.
Neben den klassischen Operationstechniken werden auch minimalinvasive Operationsverfahren angeboten. Die Wahl des Verfahrens trifft der Operateur unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie z.B. Zeitdauer zwischen Ruptur und OP, Rupturstelle, Größe des Sehnendefekts. Bei der minimalinvasiven Technik wird bei uns das Dresdner Instrumentarium verwendet.
Bei der klassischen Technik wird die Sehne offen dargestellt und die Sehnenstümpfe unter Sicht miteinander vernäht. Ist die Sehne knochennah am Fersenbein gerissen können Anker, die in den Knochen eingebracht werden, für eine zusätzliche stabile Refixation der Sehne sorgen.
Bei länger zurückliegenden Verletzungen oder bei bereits im Vorfeld des Risses eingesetzter Degeneration der Sehne kann der Substanzdefekt so groß sein, dass sich die Sehnenstümpfe nicht mehr einander annähern lassen. Auch hierfür existieren unterschiedliche Verfahren, von denen exemplarisch die Umkipp-Plastik genannt werden soll. Bei dieser Technik wird ein Sehnenstreifen aus dem Sehnenspiegel des Wadenmuskels präpariert, der dann als Überbrückung über die Defektstelle „umgekippt“ wird und mittels Fäden befestigt wird.
Der unmittelbare Nachbehandlungszeitraum umfasst mindestens 6 Wochen, die Belastung wird vom Operateur individuell festgelegt. Das Tragen einer Orthese/Walkers (24 Std./Tag) ist obligat. Die Entfernung des Hautnahtmaterials erfolgt nach 14 Tagen. Die Spitzfußstellung wird im 2-Wochen-Abstand reduziert, sodass nach 6 Wochen üblicherweise die Neutralstellung erreicht wird. Isometrische und isokinetische Übungen, Fahrradfahren und Schwimmen sind i.d.R. nach Abschluss der 8. postoperativen Woche erlaubt. Wichtig ist hier vor allem, die individuell von Ihrem Arzt festgelegten Nachbehandlungsschemas zu beachten. Die Thromboseprophylaxe muss bis zur vollständigen und dauerhaften Mobilisierung durchgeführt werden.
Konservative Therapie:
Voraussetzung für die konservative Therapie ist, dass sich die beiden gerissenen Sehnenstümpfe in 20 Grad Spitzfußstellung überhaupt berühren, denn nur so können die beiden Anteile überhaupt wieder zusammenwachsen. Dies wird mittels Ultraschall (Sonografie) kontrolliert. Die konservative Therapie wird bei Vorliegen von Nebenerkrankungen empfohlen, die für den Patienten ein erhöhtes Operationsrisiko darstellen (Durchblutungsstörungen, Diabetes mellitus o.ä.). Auch wenn keine größeren sportlichen Ambitionen vorhanden sind, ist die konservative Therapie unter den oben genannten Voraussetzungen gerechtfertigt. Für die Therapie werden spezielle Orthesen (Walker) verwendet. Diese müssen für 6 Wochen kontinuierlich getragen werden, dabei wird die in Spitzfußposition eingestellte Orthese im zweiwöchigen Abstand korrigiert, bis das Sprunggelenk abschließend wieder in Neutralstellung steht. Der initialen Entlastung (i.d.R. eine Woche) folgt die Teilbelastung in den nächsten 5 Wochen.
Operative Therapie:
Bei den operativen Verfahren gibt es unterschiedliche Techniken. Ziel der Operation ist es, die Spannungs- und Belastungsverhältnisse wieder so zu rekonstruieren, dass eine Kraftminderung – wie sie gelegentlich bei der konservativen Therapie auftreten kann – sowie das Risiko einer erneuten Rissbildung minimiert wird.Neben den klassischen Operationstechniken werden auch minimalinvasive Operationsverfahren angeboten. Die Wahl des Verfahrens trifft der Operateur unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie z.B. Zeitdauer zwischen Ruptur und OP, Rupturstelle, Größe des Sehnendefekts. Bei der minimalinvasiven Technik wird bei uns das Dresdner Instrumentarium verwendet.
Bei der klassischen Technik wird die Sehne offen dargestellt und die Sehnenstümpfe unter Sicht miteinander vernäht. Ist die Sehne knochennah am Fersenbein gerissen können Anker, die in den Knochen eingebracht werden, für eine zusätzliche stabile Refixation der Sehne sorgen.
Bei länger zurückliegenden Verletzungen oder bei bereits im Vorfeld des Risses eingesetzter Degeneration der Sehne kann der Substanzdefekt so groß sein, dass sich die Sehnenstümpfe nicht mehr einander annähern lassen. Auch hierfür existieren unterschiedliche Verfahren, von denen exemplarisch die Umkipp-Plastik genannt werden soll. Bei dieser Technik wird ein Sehnenstreifen aus dem Sehnenspiegel des Wadenmuskels präpariert, der dann als Überbrückung über die Defektstelle „umgekippt“ wird und mittels Fäden befestigt wird.
Der unmittelbare Nachbehandlungszeitraum umfasst mindestens 6 Wochen, die Belastung wird vom Operateur individuell festgelegt. Das Tragen einer Orthese/Walkers (24 Std./Tag) ist obligat. Die Entfernung des Hautnahtmaterials erfolgt nach 14 Tagen. Die Spitzfußstellung wird im 2-Wochen-Abstand reduziert, sodass nach 6 Wochen üblicherweise die Neutralstellung erreicht wird. Isometrische und isokinetische Übungen, Fahrradfahren und Schwimmen sind i.d.R. nach Abschluss der 8. postoperativen Woche erlaubt. Wichtig ist hier vor allem, die individuell von Ihrem Arzt festgelegten Nachbehandlungsschemas zu beachten. Die Thromboseprophylaxe muss bis zur vollständigen und dauerhaften Mobilisierung durchgeführt werden.