Schneiderballen (Digitus quintus varus)
Beim Schneiderballen besteht eine Vorfußdeformität im Bereich der 5. Zehe, die ähnlich der Hallux-valgus-Fehlstellung zu einer Prominenz des Mittelfußköpfchens (Pseudexostose) am Fußaußenrand und einer Abweichung des Zehs nach innen (Richtung vierter Zehe) führt. Ursache ist in der Regel eine Spreizfußsymptomatik, die letztlich zu der Achsabweichung führt. Namensgebend für die Bezeichnung Schneiderballen ist das historisch gehäufte Auftreten des Krankheitsbildes beim Schneiderhandwerk durch die früher oftmals übliche Ausübung der Tätigkeit im Schneidersitz.
Beschwerden werden vor allem beim Tragen von geschlossenem Schuhwerk durch den Druck auf die Pseudexostose angegeben. Die chronische Druckbelastung und dadurch bedingte Reizung können zu einer akuten oder chronischen Schleimbeutelentzündung führen. Bei milden Formen kann durch eine Einlagenversorgung und dadurch mögliche Korrektur der Spreizfußkomponente zu einer Verbesserung erreicht werden. Durch Wahl von geeignetem Schuhwerk oder Weitung des Schuhleders im Bereich des prominenten Mittelfußköpfchens kann allenfalls eine symptomatische Therapie erzielt werden. Auch Barfußgehen, die eigenständige Stärkung der intrinsischen Fußmuskulatur oder die Verwendung eines Druckstellenpflasters können eine Beschwerdelinderung erzielen.
Vor einer operativen Korrektur ist die Durchführung einer Röntgendiagnostik notwendig, da es anatomisch unterschiedliche Subtypen des Schneiderballens gibt, die jeweils einer unterschiedlichen OP-Technik bedürfen. Steht die knöcherne Prominenz aufgrund eines übermäßig groß ausgebildeten Mittelfußköpfchens im Vordergrund kann die alleinige Abtragung des Knochenvorsprungs als kleinstmöglicher operativer Eingriff ausreichen. Dies kann sowohl minimalinvasiv als auch – wenn eine zusätzliche Entfernung des Schleimbeutels notwendig ist – in klassischer Operationstechnik erfolgen. Steht die knöcherne Fehlstellung im Vordergrund und muss diese korrigiert werden, so erfolgt die Wahl der Korrekturstelle unter Berücksichtigung des erforderlichen Korrekturausmaßes. Bei moderater Korrektur im Köpfchenbereich im Sinne einer Chevronette-Operation (ähnlich der Chevron-Operation beim Hallux valgus), bei stärkerer Fehlstellung als Scarf-Operation und bei ausgeprägter Fehlstellung im Sinne einer basisnahen Umstellungsosteotomie. Gegebenenfalls müssen begleitende Weichteil- und Knocheneingriffe durchgeführt werden.
Die Nachbehandlung nach lediglicher Abtragung des Knochenvorsprungs besteht in der Mobilisierung mit einem Verbandschuh und körperlicher Schonung bis zur Entfernung des Hautnahtmaterials ab dem 14. postoperativen Tag. Einschränkung für das Tragen von Konfektionsschuhwerk kann eine noch vorhandene Schwellungsneigung des Fußes sein.
Nach knöchernen Korrekturoperation besteht die Nachbehandlung in der konsequenten Benutzung eines Vorfußentlastungsschuhs für einen Zeitraum von 6 Wochen. Vor der Aufbelastung erfolgt eine Röntgenkontrolle, um den Fortschritt der knöchernen Durchbauung zu bewerten.
Beschwerden werden vor allem beim Tragen von geschlossenem Schuhwerk durch den Druck auf die Pseudexostose angegeben. Die chronische Druckbelastung und dadurch bedingte Reizung können zu einer akuten oder chronischen Schleimbeutelentzündung führen. Bei milden Formen kann durch eine Einlagenversorgung und dadurch mögliche Korrektur der Spreizfußkomponente zu einer Verbesserung erreicht werden. Durch Wahl von geeignetem Schuhwerk oder Weitung des Schuhleders im Bereich des prominenten Mittelfußköpfchens kann allenfalls eine symptomatische Therapie erzielt werden. Auch Barfußgehen, die eigenständige Stärkung der intrinsischen Fußmuskulatur oder die Verwendung eines Druckstellenpflasters können eine Beschwerdelinderung erzielen.
Vor einer operativen Korrektur ist die Durchführung einer Röntgendiagnostik notwendig, da es anatomisch unterschiedliche Subtypen des Schneiderballens gibt, die jeweils einer unterschiedlichen OP-Technik bedürfen. Steht die knöcherne Prominenz aufgrund eines übermäßig groß ausgebildeten Mittelfußköpfchens im Vordergrund kann die alleinige Abtragung des Knochenvorsprungs als kleinstmöglicher operativer Eingriff ausreichen. Dies kann sowohl minimalinvasiv als auch – wenn eine zusätzliche Entfernung des Schleimbeutels notwendig ist – in klassischer Operationstechnik erfolgen. Steht die knöcherne Fehlstellung im Vordergrund und muss diese korrigiert werden, so erfolgt die Wahl der Korrekturstelle unter Berücksichtigung des erforderlichen Korrekturausmaßes. Bei moderater Korrektur im Köpfchenbereich im Sinne einer Chevronette-Operation (ähnlich der Chevron-Operation beim Hallux valgus), bei stärkerer Fehlstellung als Scarf-Operation und bei ausgeprägter Fehlstellung im Sinne einer basisnahen Umstellungsosteotomie. Gegebenenfalls müssen begleitende Weichteil- und Knocheneingriffe durchgeführt werden.
Die Nachbehandlung nach lediglicher Abtragung des Knochenvorsprungs besteht in der Mobilisierung mit einem Verbandschuh und körperlicher Schonung bis zur Entfernung des Hautnahtmaterials ab dem 14. postoperativen Tag. Einschränkung für das Tragen von Konfektionsschuhwerk kann eine noch vorhandene Schwellungsneigung des Fußes sein.
Nach knöchernen Korrekturoperation besteht die Nachbehandlung in der konsequenten Benutzung eines Vorfußentlastungsschuhs für einen Zeitraum von 6 Wochen. Vor der Aufbelastung erfolgt eine Röntgenkontrolle, um den Fortschritt der knöchernen Durchbauung zu bewerten.