Kniegelenkersatz / künstliches Kniegelenk
Verschleiß des Kniegelenks (Gonarthrose)
Das Kniegelenk ist das am stärksten belastete und komplexeste menschliche Gelenk. Es wird im Gegensatz zu den meisten anderen Gelenken überwiegend durch Bänder geführt und stabilisiert. Die Knorpel¬schicht zwischen den Gelenkrollen des Oberschenkels (Femurkondylen) und der Gelenkfläche des Schienbeins (Tibiaplateau) sowie die Knorpelschicht zwischen der Kniescheibe (Patella) und ihrer Gleitrinne (Trochlea) können altersbedingt oder auch frühzeitig in Folge einer Verletzung (Mensikus-, Knorpel-, Bandverletzungen), einer entzündlichen Gelenkerkrankung (z.B. Rheumatoide Arthritis, Gicht etc.), einer Fehlbildung des Kniescheibengelenkes (Patelladysplasie) oder einer angeborenen Beinachsenfehlstellung (O- oder X-Bein-Fehlstellung) verschleißen. Die biologische Funktion einer reibungsfreien Gelenkbewegung und Stoßdämpfung ist dadurch nicht mehr gewährleistet. Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung reibt der freigelegte Knochen aufeinander. Die Folge sind meist starke Belastungs- und Bewegungsschmerzen, eine erheblich eingeschränkte Gehfähigkeit und Gelenkbeweglichkeit. Durch einen einseitigen Gelenkverschleiß kann sich zudem eine deutliche O- oder X-Bein-Fehlstellung (Varus- oder Valgusdeformität) entwickeln. Durch einen verstärkten Knorpel- und Knochenabrieb kommt oft zu einer reaktiven Entzündung und Ergussbildung im Kniegelenk.
Die Operation des Kniegelenks kann in Voll- oder Teilnarkose erfolgen. Eine Schlittenprothese kann über einen relativ kleinen vorderen Hautschnitt von 8-10 cm implantiert werden. Eine Totalendoprothese benötigt je nach Dicke des Unterhaut-Fettgewebes einen Hautschnitt von 12-18 cm. Anschließend wird die Gelenkkapsel in der Regel auf der Innenseite der Kniescheibe eröffnet. Das umgebende Gewebe wird im weiteren Verlauf der Operation durch spezielle Wundhaken geschützt. In gewebeschonender Technik werden Kapselverkürzungen gelöst und die Knochenflächen für die anschließenden Knochenschnitte vorbereitet. Nachdem der Zugang durchgeführt ist, werden die Gelenkflächen des Ober- und Unterschenkel¬knochens entsprechend vorbereitet und anschließend die einzelnen Komponenten der Endo¬prothese in zementierter Technik implantiert (Ausnahme: zementfreie Verankerung bei Knochenzement-Allergie). Die Gelenkpartner werden zusammengefügt und das Gelenk auf seine optimale Beweglichkeit und Stabilität geprüft. Vor dem Verschluss der Wunde wird das umgebende Gewebe mit einer Medikamentenmischung (langwirksame Schmerzmedikamente, Gerinnungs-Stabilisator, Entzündungshemmer) unterspritzt, so dass der Patient meist völlig schmerzfrei aus der Narkose aufwacht. Die sogenannte Blutsperre, welche zur Vermeidung stärkerer Blutungen während des gesamten Eingriffs einsetzt wurde und damit starken Druck auf die Oberschenkelmuskulatur ausübte, wird heute in der Regel nur noch ein der Phase der Einzementierung der Prothese für eine bessere Verbindung zwischen Knochen und Implantat verwendet.
Wie sieht mein Leben mit dem neuen Gelenk aus?
Grundsätzlich können alle gelenkschonenden Sportarten mit gleichmäßigen Bewegungen wie Spazier¬engehen, Schwimmen, Radfahren und Skilanglaufen weiter ausgeübt werden. Schweres Heben und Tragen sowie Sprung- und Stoßbewegungen auf das Gelenk sollten in der Einheilphase der zementfreien Prothese strikt vermieden werden. Kontaktsportarten wie Squash, Hand-¬ und Fußball sind generell zu vermeiden.
Diese Informationen sind allgemeiner Art und wurden auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse ausgearbeitet. Diese Informationen gelten möglicherweise nicht für jeden einzelnen Patienten. Sie können nicht das persönliche Beratungsgespräch mit ihrem Arzt ersetzen, in dem die für Sie persönlich geltenden speziellen Umstände und die damit verbundenen Risiken und Einschränkungen ausführlich erläutert werden.
Das Kniegelenk ist das am stärksten belastete und komplexeste menschliche Gelenk. Es wird im Gegensatz zu den meisten anderen Gelenken überwiegend durch Bänder geführt und stabilisiert. Die Knorpel¬schicht zwischen den Gelenkrollen des Oberschenkels (Femurkondylen) und der Gelenkfläche des Schienbeins (Tibiaplateau) sowie die Knorpelschicht zwischen der Kniescheibe (Patella) und ihrer Gleitrinne (Trochlea) können altersbedingt oder auch frühzeitig in Folge einer Verletzung (Mensikus-, Knorpel-, Bandverletzungen), einer entzündlichen Gelenkerkrankung (z.B. Rheumatoide Arthritis, Gicht etc.), einer Fehlbildung des Kniescheibengelenkes (Patelladysplasie) oder einer angeborenen Beinachsenfehlstellung (O- oder X-Bein-Fehlstellung) verschleißen. Die biologische Funktion einer reibungsfreien Gelenkbewegung und Stoßdämpfung ist dadurch nicht mehr gewährleistet. Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung reibt der freigelegte Knochen aufeinander. Die Folge sind meist starke Belastungs- und Bewegungsschmerzen, eine erheblich eingeschränkte Gehfähigkeit und Gelenkbeweglichkeit. Durch einen einseitigen Gelenkverschleiß kann sich zudem eine deutliche O- oder X-Bein-Fehlstellung (Varus- oder Valgusdeformität) entwickeln. Durch einen verstärkten Knorpel- und Knochenabrieb kommt oft zu einer reaktiven Entzündung und Ergussbildung im Kniegelenk.
Entscheidung zum Gelenkersatz - wann ist der richtige Zeitpunkt?
Wahl des richtigen Operateurs und der passenden Klinik
Risiken eines Kniegelenkersatzes und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen
Was ist eine Knie-Endoprothese und aus welchen Materialien besteht sie?
Wahl des passenden Implantat-Typs
Gewebeschonende OP-Technik und lokale Schmerztherapie
Die Operation des Kniegelenks kann in Voll- oder Teilnarkose erfolgen. Eine Schlittenprothese kann über einen relativ kleinen vorderen Hautschnitt von 8-10 cm implantiert werden. Eine Totalendoprothese benötigt je nach Dicke des Unterhaut-Fettgewebes einen Hautschnitt von 12-18 cm. Anschließend wird die Gelenkkapsel in der Regel auf der Innenseite der Kniescheibe eröffnet. Das umgebende Gewebe wird im weiteren Verlauf der Operation durch spezielle Wundhaken geschützt. In gewebeschonender Technik werden Kapselverkürzungen gelöst und die Knochenflächen für die anschließenden Knochenschnitte vorbereitet. Nachdem der Zugang durchgeführt ist, werden die Gelenkflächen des Ober- und Unterschenkel¬knochens entsprechend vorbereitet und anschließend die einzelnen Komponenten der Endo¬prothese in zementierter Technik implantiert (Ausnahme: zementfreie Verankerung bei Knochenzement-Allergie). Die Gelenkpartner werden zusammengefügt und das Gelenk auf seine optimale Beweglichkeit und Stabilität geprüft. Vor dem Verschluss der Wunde wird das umgebende Gewebe mit einer Medikamentenmischung (langwirksame Schmerzmedikamente, Gerinnungs-Stabilisator, Entzündungshemmer) unterspritzt, so dass der Patient meist völlig schmerzfrei aus der Narkose aufwacht. Die sogenannte Blutsperre, welche zur Vermeidung stärkerer Blutungen während des gesamten Eingriffs einsetzt wurde und damit starken Druck auf die Oberschenkelmuskulatur ausübte, wird heute in der Regel nur noch ein der Phase der Einzementierung der Prothese für eine bessere Verbindung zwischen Knochen und Implantat verwendet.
Wie verläuft der Klinikaufenthalt?
Was muss ich zu meiner Rehabilitation wissen?
Wie wichtig ist die Nachsorge?
Wie sieht mein Leben mit dem neuen Gelenk aus?
Grundsätzlich können alle gelenkschonenden Sportarten mit gleichmäßigen Bewegungen wie Spazier¬engehen, Schwimmen, Radfahren und Skilanglaufen weiter ausgeübt werden. Schweres Heben und Tragen sowie Sprung- und Stoßbewegungen auf das Gelenk sollten in der Einheilphase der zementfreien Prothese strikt vermieden werden. Kontaktsportarten wie Squash, Hand-¬ und Fußball sind generell zu vermeiden.
Diese Informationen sind allgemeiner Art und wurden auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse ausgearbeitet. Diese Informationen gelten möglicherweise nicht für jeden einzelnen Patienten. Sie können nicht das persönliche Beratungsgespräch mit ihrem Arzt ersetzen, in dem die für Sie persönlich geltenden speziellen Umstände und die damit verbundenen Risiken und Einschränkungen ausführlich erläutert werden.