section_topline
09401 - 607950
info@medartes.de
Termine unter: 09401 - 607950
section_navigation

Hüfte / Hüftgelenkersatz

section_component
Verschleiß des Hüftgelenks (Coxarthrose)

Die Knorpel­schicht zwischen dem sog. Hüftkopf (Teil des Oberschenkelknochens) und der Pfanne (Teil des Beckenknochens) kann altersbedingt oder auch frühzeitig in Folge einer Verletzung, entzündlichen Gelenkerkrankung oder einer angeborener Gelenkfehlbildung verschleißen. Die biologische Funktion einer reibungsfreien Gelenkbewegung und Stoßdämpfung ist dadurch nicht mehr gewährleistet. Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung reibt der freigelegte Knochen aufeinander. Es kommt zu Entzündungen mit Schmerzen in der Hüft-, Leisten- und Gesäßregion, oft mit Ausstrahlung in den Oberschenkel bis zum Kniegelenk. Die Folge sind meist starke Belastungs- und Bewegungsschmerzen, eine erheblich eingeschränkte Gehfähigkeit und der Gelenkbeweglichkeit. Im weiteren Erkrankungsverlauf kann es zu einer voranschreitenden Formveränderung am Hüftkopf und der Gelenkpfanne kommen.

Die Entscheidung zum Hüftgelenkersatz bei fortgeschrittener Hüftarthrose sollte erst nach Ausschöpfen der vorhandenen konservativen Behandlungsmöglichkeiten (Eigentraining, Gewichtsreduktion, Anpassung der körperlichen/sportlichen Aktivitäten, Physiotherapie, physikalische Therapie, Schmerzmedikation, Gelenkinfiltration) über einen Zeitraum von zumindest 6 Monaten nach ausführlicher Aufklärung und Beratung erfolgen. Im Zweifel sollte stets eine unabhängige und kompetente Zweitmeinung eingeholt werden. Die letzte Entscheidung trifft jedoch stets der Patient. Er muss für sich abwägen, ob die Beschwerden und die damit einhergehende Einschränkung der Lebensqualität für ihn den operativen Eingriff rechtfertigen. Es sei trotzdem darauf hingewiesen, dass sich durch ein zu langes Hinauszögern eines Gelenkersatzes in manchen Fällen erhebliche Muskel- und Sehnenverkürzungen, ein Muskelabbau sowie sekundäre, fehlhaltungsbedingte Schädigungen der Wirbelsäule eintreten können, welche sich auch nach dem Gelenkersatz oft nicht vollständig zurückbilden.

huefte accordion 01

Der Zugang zum Hüftgelenk - Unterschied zwischen herkömmlicher oder minimal-invasiver Technik

Bei minimal-invasiven Operationsverfahren steht nicht die Länge der Narbe am Ende der OP im Vordergrund, sondern die Tatsache, dass dadurch das Gewebe, vor allem die für die Funktion des neuen Gelenkes wichtige Muskulatur und die Sehnen, erheblich mehr geschont werden. Die Endoprothese kann über einen relativ kleinen Schnitt von 6-10 cm implantiert werden. Dabei geht der Operateur im Gegensatz zur herkömmlichen Operationsmethode mit einer stumpfen Präparation durch Spreizung des Gewebes durch die natürlich vorgegebene Muskellücken auf das Hüftgelenk zu und kann auf die bisher in der Regel erforderliche Muskel-/Sehnenablösung verzichten. Das Umgebende Gewebe wird im weiteren Verlauf der Operation durch spezielle Wundhaken geschützt. Obwohl es sich um eine sehr anspruchsvolle Technik handelt, die mit einer langen Lernphase einhergeht, liegen bei einem versierten Operateur die Vorteile der Methode auf der Hand:
  • Schonung der umliegenden Muskeln, Sehnen und Nerven
  • kleinerer Hautschnitt / kleinere Narbe
  • geringerer Blutverlust
  • weniger Schmerzen
  • schnellere Mobilisierung, Belastbarkeit
  • raschere Rehabilitation
  • Verkürzung des Klinikaufenthaltes
  • schnellere Wiedereingliederung in den Alltag /das Berufsleben
Den Ablauf eines minimal-invasiven Hüft-TEP-Implantation über einen sogenannten vorderen Zugang zeigt folgendes, animierte (englisch-sprachige) Video:



huefte accordion 09
Abb.: Minimalinvasiver Micro-Hip-Zugang®

Diese Technik kann in der Regel unabhängig von der Körperstatur des Patienten, also auch bei Adipositas angewendet werden. Nur in seltenen Fällen, vor allem nach vorangegangen Hüft-Operationen oder bei schweren Knochendefomitäten kann es sein, dass eine minimal-invasive Operationstechnik nicht möglich ist.

Bei einigen Patienten besteht eine fortgeschrittene Arthrose beider Hüftgelenke mit nahezu identischen Beschwerden. Für den Fall, dass damit auf beiden Seiten bei ausgeschöpfter konservativer Therapie die Notwendigkeit einer Endoprothesen-Implantation festgestellt wurde, stellt sich die Frage, ob die Operation zunächst des einen und nach einigen Monaten Pause dann des anderen Gelenkes erfolgen soll und damit eine nahezu doppelter Behandlungs- und Nachbehandlungsphase erforderlich ist oder, ob es nicht sinnvoll wäre, simultan den beidseitigen Gelenkersatz während einer Operation mit dadurch insgesamt erheblich verkürzter Behandlungsdauer durchzuführen. Entscheidende Punkte, die für einen gleichzeitigen Gelenkersatz sprechen, sind eine beidseitige schwere symptomatische Arthrose und der Patientenwunsch zum Ersatz beider Gelenke. Wichtig ist, dass sich der Patient in ansonsten guter körperlicher Verfassung befindet und keine Nebenerkrankungen aufweist, die gegen dieses Vorgehen sprechen. Durch die oben bereits beschrieben, verbesserte Operationstechniken und Narkoseverfahren mit blutsparendem Vorgehen liegt es nahe, simultanes Vorgehen zu wählen. Durch wissenschaftliche Studien konnte der damit für den Patienten verbundene Mehrwert ohne ein wesentlich erhöhtes Risiko nachgewiesen werden (https://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=96292). Trotzdem bieten nur wenige Operateure wie Priv.-Doz. Dr. Köck (MedArtes-Praxis Neutraubling/ Kreisklinik Wörth a.d. Donau) den Patienten diese Option mit Erfolg an.

huefte accordion 10

Wie sieht mein Leben mit dem neuen Gelenk aus?

Grundsätzlich können alle gelenkschonenden Sportarten mit gleichmäßigen Bewegungen wie Spazier­engehen Schwimmen, Radfahren und Skilanglaufen weiter ausgeübt werden. Schweres Heben/ Tragen und Sprung- und Stoßbewegungen auf das Gelenk sollten in der Einheilphase der zementfreien Prothese strikt vermieden werden. Kontaktsportarten wie Squash, Hand­ und Fußball sind generell sind zu vermeiden.

Diese Informationen sind allgemeiner Art und wurden auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse ausgearbeitet. Diese Informationen gelten möglicherweise nicht für jeden einzelnen Patienten. Sie können nicht das persönliche Beratungsgespräch mit ihrem Arzt ersetzen, in dem die für Sie persönlich geltenden speziellen Umstände und die damit verbundenen Risiken und Einschränkungen ausführlich erläutert werden.

Ihre direkten Ansprechpartner

Dr. med. Sven Hartmann

Bezeichnung:
Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie

Prof. Dr. med. Franz Xaver Köck

Bezeichnung:
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Wichtiges auf einem Blick

Hotline
09401 - 60795-0
Telefax
09401 - 60795-23
E-Mail
info@medartes.de
OP-Hotline
09401 - 60795-212
Neue BG
Notfallrufnummer
09401 - 60795-212

Ihr MedArtes-Ärzte-Team

Das Team unserer Gemeinschaftspraxis und Privatklinik besteht aus insgesamt 6 Ärztinnen und Ärzten:
MedArtes - Ihre Experten für Orthopädie, Sportmedizin und Endoprothetik
Foobar

Unser Rückruf-Service

Sie haben Fragen oder möchten direkt mit uns in Kontakt treten? Nutzen Sie den kostenlosen Rückruf-Service. Wir werden uns schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen.
Vielen Dank für Ihre E-Mail. Wir versuchen, Ihre Anfrage so schnell wie möglich zu beantworten. Haben Sie bitte Verständnis dafür, wenn wir es dennoch einmal nicht so schnell schaffen.

MedArtes Orthopäden und Chirurgen
    *
    *
    *
    Hinweis zur Datenverarbeitung
    Mit dem Klick auf "Zustimmen", stimmen Sie dem Laden externer Inhalte zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
    *
    *
    section_breadcrumbs
    section_contact_buttons_bottom
    footer
    Cookie-Einstellungen
    nach oben
    Close menu